Wir backen ein Osternest aus Hefeteig
So soll es später aussehen:
Da wir festgestellt haben, dass es im Moment Hefe nur schwer zu kaufen gibt, haben wir zuerst
einmal eine Anleitung für euch, die Hefe selbst zu vermehren.
Das habe ich von meiner
Oma gelernt und nennt sich wenn es fertig ist "Vorteig".
Wenn ihr genügend Hefe zu Hause habt, dann könnt ihr weiter unten direkt mit den Nestern anfangen.
Wir haben uns folgende Sachen für den Vorteig bereitgelegt:
ein Päckchen frische Hefe oder eine Päckchen Trockenhefe (es reicht auch jeweils ein halbes Päckchen)
Eine Schüssel aus Porzelan oder Plastik (Hefe mag kein Metall)
einen kleinen Teelöffel
einen Holz- oder Plastiklöffel
ein halbes Glas mit lauwarmen Wasser
eine fast volle Tasse Mehl
Zucker (davon brauchen wir 4 gestrichene Teelöffel)
Zum Abdecken noch ein frisches Handtuch
eine Eiswürfelform zum einfrieren
Zuerst schütten wir das Mehl in die Schüssel und machen darin eine Kuhle. Dort hinein geben wir 4 gestrichene Teelöffel Zucker. Jetzt noch die Hefe dazu krümeln. Als letztes
schütten wir noch das Wasser dazu und rühren alles um bis die Mehlklumpen fast weg sind.
Probiert vorsichtig einmal, ihr werdet überrascht sein. Noch ist es süß....
Jetzt muss der Ansatz "gehen". Wir decken die Schüssel mit einem frischen Handtuch ab und stellen sie ins Warme. Nun ist Geduld angesagt.
Bis der Vorteig soweit ist können schon einmal 2 Stunden vergehen. Dabei vermehrt sich die Hefe.
Die Hefe muss ordentlich Blasen produziert haben, dann ist der Vorteig fertig. Für unseren Hefeteig füllt ihr ungefähr
6 Eßlöffel Hefe eine Tasse oder eine kleine Schüssel.
Jetzt nehmt ihr eine Eiswürfelform und füllt diese. Wenn sie gefroren ist, könnt ihr die
Vorteig-Würfel in ein Schraubglas umfüllen und im Gefrierschrank aufbewahren.
Wenn ihr die nächsten Tage noch mehr Hefeteig backen wollt, dann könnt ihr den Vorteig auch im Kühlschrank in einem Behälter aufbewaren.
Aber Achtung, den Deckel nicht zudrehen, die Hefe produziert Gase, und die müssen entweichen können.
Und jetzt könnt ihr auch noch einmal vorsichtig von der Hefe probieren... Jetzt ist sie säuerlich... Die Hefebakterien haben den Zucker aufgefuttert....
Nachtrag: Holt ihr die Hefe wieder aus dem Eisschrank, ist sie nach dem Auftauen flüssig. "Füttert" sie erst noch
einmal und lasst sie ca. 1 Stunde stehen. Dann sollte auch nachher euer Teig ordentlich gehen. Es gelingt nicht immer nach dieser
Methode die Hefe noch weiter zu vermehren, aber oft!
Jetzt backen wir unsere Osternester:
Dazu haben wir uns folgende Sachen bereitgelegt:eine Schüssel aus Porzelan oder Plastik (Hefe mag kein Metall)
einen Holz- oder Plastiklöffel
einen Teil des Vorteiges (5-6 Eßlöffel vom frischen Vorteig oder 2 Vorteigwürfel) oder ein Päckchen frische Hefe / ein Päckchen Trockenhefe
200 ml lauwarme Milch (wir haben zimmerwarme Milch genommen)
550 gr Mehl
80 gr Zucker
1-2 Päckchen Vanillin-Zucker
1 Eiweiß (ein Ei wird in Eiweiß und Eigelb getrennt, wenn ihr das noch nicht gemacht habt, lasst euch helfen)
60 gr. Butter/Margarine oder 4 Eßlöffel Öl
Wer möchte kann auch Rosinen oder 2-3 Tropfen Backöl (Bittermandel oder Zitrone) in den Teig geben
zum Bestreichen das übrige Eigelb und 1 Eßlöffel Milch
zum Abdecken noch ein frisches Handtuch
1 Backblech
Backpapier oder Fett/Margarine zum Einfetten
Ran an den Teig:
Wir mischen nun unseren Vorteig (Hefe oder Trockenhefe) mit einem Teelöffel Zucker und 5 Eßlöffel zimmerwarme Milch in einer Tasse (umrühren).
Jetzt nehmen wir 350 gr. Mehl, schütten es in die Schüssel und machen mit der Faust eine Mulde. Die angerührte Hefe schütten wir in die Mulde und bestreuen sie mit Mehl bis keine Hefe mehr zu sehen ist.
Nun decken wir die Schüssel mit einem frischen Handtuch ab und warten ca. 20-30 Minuten. Das Mehl auf der Hefe muss deutliche "Risse" bekommen haben, dann geht es weiter.
Jetzt geben wir den Zucker, Salz, Vanillin-Zucker, (Backöl), das Eiweiß und das Öl / die Butter an den Rand der Schüssel. Falls ihr Butter/Margarine nehmt, solltet ihr sie in einem Topf vorher auflösen, sie darf aber nicht heiß in den Teig!
Das Ganze verrühren wir mit dem Löffel miteinander. Fangt in der Mitte an zu rühren, das geht einfacher. Sobald der Teig etwas fester wird geben wir nach und nach die Milch dazu. Wenn der Teig jetzt gut gemischt ist, kneten wir das restliche Mehl (ungefähr 200 Gramm) dazu. An dieser Stelle könnt ihr auch die Rosinen dazu geben. Eventuell fragt ihr, ob euch jemand dabei helfen kann.
Ist alles gut verknetet decken wir den Teig wieder mit dem Tuch ab und lassen ihn an einem warmen Ort stehen, bis er etwa doppelt so groß geworden ist. Benutzt ihr unseren Vorteig dauert es etwas länger als wenn ihr frische Hefe oder Trockenhefe nehmt.
Ist der Teig ordentlich groß geworden kneten wir ihn noch einmal durch. Jetzt nehmen wir uns ein handtellergroßes Stück Teig. Das rollen wir jetzt zu einer längeren "Wurst".
Tipp: Von der Mitte leicht nach außen drücken oder ziehen beim Rollen.
Ist es ungefähr so lang wie ein großes Schulheft drückt es ein wenig platt. Nun könnt ihr mit einem Messer den Teig in 2 oder 3 "Fäden" teilen. Wir haben dabei den Teig oben zusammen gelassen. Bei 2 Fäden wickelt ihr die beiden einfach umeinander.
Wählt ihr 3 Stücke könnt ihr einen Zopf flechten.
Jetzt noch in einen Kreis legen, die Enden miteinander verbinden und auf das Blech legen. Der entstandene Kranz sollte ein Loch haben, welches etwas größer als ein Ei ist. Diese Kränze legt ihr auf ein mit Backpapier belegtes Backblech (oder fettet es vorher ein).
Dann verquirlt ihr das Eigelb mit 1 Eßlöffel Milch und streicht sie über die Kränze.
Nun geht es ab in den Backofen!
Tipp: Ihr könnt auch rohe Eier einfach mitbacken, dann passt sich der Teig dem Ei an. Nachträglich können die Eier noch bunt gefärbt werden. Da wir keine rohen Eier mehr hatten, haben wir unsere ohne Eier gebacken, dabei ist der Teig ordentlich aufgegangen und unsere großen Eier haben nicht mehr richtig Platz gehabt. Aber die vorher gefärbten Kleineren ....
Gebacken wird für ungefähr 35 Minuten bei 160 Grad. Schaut nach 30 Minuten schon einmal nach, wenn sie schön braun sind, können sie aus dem Ofen.
Und so sieht es aus wenn es fertig ist. Jetzt haben wir gemeinsam unser Osternest wie jedes Jahr gebacken! Laßt es euch schmecken!
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns von Euren mitgebastelten Werken ein Foto per email schickt, einige werden dann auch auf der jeweiligen Bastelidee vorgestellt, wenn ihr es uns erlaubt (ohne Namen).
Unsere emailadresse: infoEDkinderklub-kirchheim.de
bitte das ED durch ein @ ersetzen. Viel Spass!